Einbau der Flügelservos

Der Bau der Flügel beschränkt sich nur noch auf die Montage der Servos für die Ruder. Steckung, Sub-D Stecker, Winglets, Störklappen: alles ist bereits fertig gebaut und absolut passgenau. Die Ruder sind natürlich bereits anscharniert.

Jeder hat so seine eigenen Vorlieben bezüglich Servos. Ich jedenfalls versuche, abgestimmt auf die jeweiligen Platzverhältnisse, das grösste und stärkste Servo einzubauen. Weiter verwende ich für die Querruder wenn möglich nur noch digitale Servos bester Qualität. Wer hier spart, spart am falschen Ort.

Für die Wölbklappe habe ich das starke digitale Hitec HS-5645 gewählt. Einige bauen hier das HS-5245 ein, mit dem ich aber in der letzten Zeit schlechte Erfahrungen gemacht habe. Die Achslagerung ist viel zu schwach. Schon nach kürzester Zeit ist das Plastiklager im oberen Gehäusedeckel ausgeleiert und das Servo bekommt sehr viel Spiel. Andere Kollegen haben das gleiche Problem beobachtet, es handelt sich meiner Meinung nach um einen Konstruktionsfehler seitens Hitec.

Das Querruder kann von einem oder zwei Servos angesteuert werden. Aufgrund der schon beengten Platzverhältnissen und der grossen Klappenbreite entschied ich mich, zwei Querruder-Servos zu verwenden. Dies auch deshalb, da es zugleich auch mehr Sicherheit bedeutet. Steigt ein Servo aus, ist immer noch ein zweites da (das Querruder wird geteilt). Aufgrund der sehr guten Erfahrungen mit dem Graupner Servo DS-368 entschied ich mich für eine Kombination aus DS-3278 und DS-368. Das grössere DS-3278 für das innere, das kleinere DS-368 für das äussere Querruder. So wirken insgesamt 6.7 kg/cm auf das Querruder, was eigentlich genügen sollte.

Hier ist die Aussparung für die Wölbklappe und die Störklappe zu sehen. Die Kabel sind bereits werkseitig eingezogen. Die dazugehörenden Abdeckungen sind auch aus GFK uns passen perfekt.

Das HS-255MG lässt sich ohne Probleme in die Aufnahme einharzen. Für den Servohebel ist noch genügend Platz, so dass der Verstellweg reicht, um die Klappe vollständig ein- und auszufahren. Der Untergrund wurde vom Hersteller mit Abreissgewebe behandelt, so das nicht einmal mehr nachgeschliffen werden musste! Der Gabelkopf wurde durch eine Anlenkung mit Z-Kröpfung ersetzt.

Das Wölbklappen-Servo HS-5645 war für die von LET vorgesehene Aufnahme zu gross. Sie wurde aus diesem Grund komplett  entfernt (beim Fräsen aufpassen auf die schon verlegten Servokabel) und das Servo auf die obere Flügelschale eingeharzt. Damit das ganze auch stabil genug wird, wurde zuerst noch einige Lagen Kohlegewebe und ein 5mm Sperrholzbrettchen eingeharzt. Anschliessend wurde der Servorahmen auf das Sperrholzbrettchen montiert. Wichtig ist auch darauf zu achten, dass die Servoachsen möglichst nahe der Flügelschale zu liegen kommen, da es sonst passieren kann, dass das Gestänge am Flügel aufliegt und man dann unnötigerweise zu lange Servohebel verwenden muss.

Beim Einbau des DS-3278 musste schon mehr nachgeholfen werden. Es ist zu breit. Daher musste die Aussparung ein bisschen nachgearbeitet werden und dann passt es auch. Die Höhe von 15mm ist perfekt.

Noch enger geht's beim äusseren Querruder zu und her. Das DS-3278 passt hier definitiv nicht mehr, sowohl von der Breite als auch von der Höhe her. Hier musste daher auf das kleinere DS-368 zurückgegriffen werden. Aber nach etlichen Messen und Fräsen konnte selbst hier das Servo mit dem Servorahmen eingebaut werden.